Die Welt in 80 Tagen? Ein realistischer Reiseplan, der funktioniert

Die Vorstellung, in 80 Tagen einmal um die Welt zu reisen, hat etwas Verführerisches: das Abenteuer, die Eile, das ständige Wechseln von Landschaften, Sprachen und Gerüchen. Jules Vernes Roman „In 80 Tagen um die Welt“ hat diese Idee literarisch verankert und Millionen von Leserinnen und Lesern träumen bis heute davon, das Unmögliche möglich zu machen. Doch wie sieht ein realistisch umsetzbarer Plan aus, wenn man heute — mit Flügen, Zügen, Fähren, Klimaaspekten und gesundheitlichen Anforderungen — tatsächlich die Welt umrunden möchte? In diesem Artikel entwerfe ich einen unterhaltsamen und zugleich praktischen Leitfaden: eine durchdachte Route, Tipps zur Organisation, Budgetüberlegungen, Packlisten, Nachhaltigkeitsüberlegungen und eine Beispiel-Planung, die Sie inspirieren und zugleich realistisch bleiben lässt. Lehnen Sie sich zurück, stellen Sie sich einen Koffer vor, der niemals zu Ende gepackt ist, und lassen Sie uns zusammen überlegen, wie man die Erde in 80 Tagen erlebbar macht — ohne dabei den Verstand zu verlieren.

Konzept und Inspiration: Warum gerade 80 Tage?

Die Zahl 80 ist symbolisch und romantisch zugleich. Sie steht für Tempo ohne Hast — ein Rhythmus, in dem man genug hat, um Eindrücke zu sammeln, aber knapp genug, um ein Gefühl permanenten Aufbruchs zu bewahren. Aus praktischer Perspektive ist 80 Tage ein attraktives Zeitfenster für Berufstätige mit Sabbaticals, Reisende mit längeren Urlaubsblöcken oder für Menschen, die eine einmalige Langstreckenreise planen, bevor das Leben wieder in den normalen Trott zurückkehrt. Das Spannende an einem solchen Projekt ist die Balance zwischen Planung und Spontaneität: zuviel Plan zerstört das Abenteuer, zu wenig Planung führt in Zeitverlust und unnötige Kosten.

Außerdem ist 80 Tage eine überschaubare Zeitspanne für eine Weltreise, die mehrere Kontinente abdeckt. In dieser Zeit kann man mehrere Highlights erleben, ohne ständig im Transit zu sein. Natürlich sind nicht alle Länder und Sehenswürdigkeiten erreichbar — das ist auch gut so; Beschränkung schafft Tiefe. Der hier vorgestellte Plan setzt auf eine clevere Mischung aus Schnellstrecken (Langstreckenflug), langsamen Etappen (Zugfahrten, Inlandsflüge, Fähren) und Aufenthalten von zwei bis sieben Tagen an ausgewählten Orten, so dass kulturelle Eindrücke und Erholung in Balance bleiben.

Grundannahmen und Regeln für einen realistischen Reiseplan

Bevor wir in die konkrete Route eintauchen, legen wir einige Grundregeln fest. Sie dienen dazu, den Plan realistisch, sicher und angenehm zu machen. Erstens: minimal zwei volle Tage an den wichtigsten Stopps einplanen. Nur so bleibt Zeit für Erkundung, Ruhe und unerwartete Entdeckungen. Zweitens: eine Mischung aus Langstreckenflügen und bodengebundenen Transfers wählen — das reduziert Jetlag-Effekt durch sinnvolle Zeitzonen-Einteilung. Drittens: Flexibilität in das Ticketing einbauen — günstige Tarife sind oft nicht umbuchbar; eine flexible Buchung kostet zwar mehr, spart aber Zeit und Nerven. Viertens: gesundheitliche Vorsorge und Visa-Planung frühzeitig erledigen. Impfungen, Visumsfristen und Einreisebedingungen variieren stark, und Verzögerungen sind die heimlichen Reise-Killer. Und schließlich: Nachhaltigkeit nicht ignorieren — Klimaneutralität ist zwar aufwändig, aber möglich. Kleiner Puffer-Zeit von 2–3 Tagen im Zeitplan ist empfohlen, um unvorhergesehene Unterbrechungen abzufedern.

Routenoptionen: Drei praktikable Varianten

Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Welt in 80 Tagen zu bereisen. Ich stelle drei durchdachte Routen vor — jede hat einen eigenen Charakter: die klassische Ost-West-Rundreise, die Süd-Nord-Schatzkammer und die aktive Entdeckerroute mit vielen Landwegen.

Routenoption 1: Klassische Ost-West-Rundreise (schnell, ikonisch)

Diese Route orientiert sich an den klassischen Meilensteinen: London oder Paris als Startpunkt, dann via Europa nach Asien, über Australien oder Amerika zurück. Der Fokus liegt auf ikonischen Zielen, guten Flugverbindungen und bewährten Tourismusrouten. Sie ist ideal, wenn Sie viele „Must-sees“ abhaken möchten, ohne zu viel Zeit in abgelegenen Regionen zu verlieren.

Ein typischer Ablauf:
– Start in Europa (London/Paris)
– Durchquerung von Europa per Zug/Flug nach Istanbul/Abu Dhabi
– Asien: Stopps in Indien, Südostasien (Bangkok/Singapur)
– Australien oder Südpazifikkurzbesuch
– Über den Pazifik nach Nordamerika (Kalifornien/New York)
– Rückflug nach Europa

Diese Route ist kompakt, bietet spektakuläre Unterschiede und nutzt die weltweit besten Luftverbindungen.

Routenoption 2: Süd-Nord-Schatzkammer (kulturell intensiv)

Diese Variante favorisiert kulturelle Vielfalt und Tiefe über Geschwindigkeit. Sie beginnt oft in Südamerika oder Südostasien und arbeitet sich über Regionen mit reichhaltiger Kultur an. Hier sind mehr Landwege, mehr lokale Transporte und längere Aufenthalte geplant. Perfekt für Reisende, die Authentizität und lokale Begegnungen schätzen.

Vorteile:
– Tieferes Eintauchen in Kulturen
– Weniger ständige Umstiege
– Häufig günstigere lokale Kosten

Nachteil: Mehr Zeit in Transportmittel investieren — aber das kann Teil des Abenteuers sein.

Routenoption 3: Aktive Entdeckerroute (Landweg und Abenteuer)

Diese Route ist die für Abenteurer: mehr Zugfahrten (z. B. Transsibirische Eisenbahn), mehr Busstrecken, regionale Fähren und wenige direkte Langstreckenflüge. Sie ist langsamer, intensiver und benötigt gute Nerven und Flexibilität. Hervorragend geeignet für Reisende, die den Weg als Ziel sehen und gerne spontane lokale Erfahrungen sammeln.

Wichtig: Für diese Route sind Visa-Planung und lokale Informationen essentiell.

Beispielroute (realistisch): Meine Empfehlung für 80 Tage

Nach Abwägen von Komfort, Erlebniswert und Flugverbindungen empfehle ich die folgende Mischung — sie ist eine praktikable Umsetzung des Romans, aber im 21. Jahrhundert. Die Route startet in Europa, geht nach Asien, weiter nach Ozeanien, springt über den Pazifik nach Nordamerika und kehrt zurück nach Europa.

– Tag 1–7: Europa — Start in London, Paris, oder Berlin. Akklimatisierung, letzte Einkäufe, Sightseeing.
– Tag 8–20: Südostasien — Stopps in Bangkok (Thailand), Siem Reap (Kambodscha) und Singapur. Kultur, Tempel, Streetfood.
– Tag 21–33: Südasien und Ostasien — Indien kurz (z. B. Delhi/Agra), dann weiter nach Hongkong oder Tokio.
– Tag 34–46: Ozeanien — Zwischenstopp in Sydney oder Auckland, Relaxen, kurze Roadtrips.
– Tag 47–62: Pazifiküberquerung nach Nordamerika — Los Angeles, dann entlang der Westküste Richtung San Francisco, ggf. ein Abstecher nach New York.
– Tag 63–75: Rückflug nach Europa über eine Zwischenlandung (z. B. Reykjavik) – wobei ein Stopp in Island oder auf den Azoren Erholung bietet.
– Tag 76–80: Ankunft und Erholung in Europa, letzte Sightseeingtage und Heimkehr.

Diese Abfolge ist zwar straff, bietet aber durch 2–5 Tage Aufenthalte an Kernstationen genug Zeit für Erkundung.

Tabelle 1: Beispiel-Übersicht der Stops und Aufenthaltsdauer

Tabelle 1: Zusammenfassung der vorgeschlagenen Stopps
Stop Land Aufenthalt (Tage) Hauptaktivität
London / Paris / Berlin Europa 4 Stadtbesichtigung, Packfinale
Bangkok Thailand 4 Tempel, Streetfood
Siem Reap Kambodscha 3 Angkor Wat, Kultur
Singapur Singapur 3 Stadt, Erholung
Delhi / Agra Indien 4 Geschichte, Taj Mahal
Tokio / Hongkong Japan / China 5 Moderne Kultur, Essen
Sydney / Auckland Australien / Neuseeland 6 Natur, Strände
Los Angeles / San Francisco USA 7 Kultur, Küstenstraßen
New York (optional) USA 5 Big City Experience
Island / Azoren (Zwischenstopp) Island/Portugal 4 Erholung, Natur
Europa (Heimkehr) Europa 6 Erholung, Abschluss

Transportmittel: Was lohnt sich, was nicht?

Für eine Weltreise in 80 Tagen ist die Auswahl der Transportmittel entscheidend. Die Mischung macht’s: Langstreckenflüge für weite Sprünge, Züge für Komfort und Aussicht, Fähren für spezielle Etappen und Mietwagen oder Busse für lokale Erkundungen. Hier einige Überlegungen pro Verkehrsmittel:

– Flugzeug: Unverzichtbar für interkontinentale Strecken. Achten Sie auf Multi-Stop-Tickets (Round-the-World-Tarife von Allianz-Airline-Netzwerken), die oft günstiger und flexibler sind als Einzelbuchungen. Gute Planung reduziert Jetlag (z. B. Ost-West-Verteilung).
– Zug: Zweckmäßig in Europa, Japan, Indien (teilweise) und bei längeren Strecken wie der Transsibirischen Eisenbahn. Komfortable Schlafwagen sparen Hotelkosten.
– Fähren: Auf Inselrouten oder beim Überqueren von Meeren innerhalb einer Region können Fähren Erlebniswert bringen.
– Bus/Mietwagen: Für lokale Erkundungen. Mietwagen bieten Flexibilität, Busse sind günstig und oft schneller bei Kurzstrecken.

Setzen Sie Prioritäten: Komfort, Zeitaufwand und Kosten sollten in Verhältnis zu Ihrem Energielevel und Reisestil stehen.

Liste 1: Kriterien für die Wahl des Verkehrsmittels

  1. Reisedauer vs. Erlebniswert — wie viel Zeit möchten Sie im Transit verbringen?
  2. Komfortbedarf — Schlafwagen, Langstreckenflüge oder einfache Busse?
  3. Kosten vs. Flexibilität — billige Verbindungen sind oft unflexibel.
  4. Nachhaltigkeitsbewusstsein — CO2-arme Alternativen prüfen.
  5. Geografische Logik — Route entlang sinnvoller Korridore planen.

Budget und Kosten: Grobe Schätzung und Spartipps

Budget ist schwer pauschal anzugeben, weil Schlafkomfort, Essensstil und Aktivitäten stark variieren. Dennoch eine realistische Schätzung für moderate Reisende (Mischung aus Mittelklassehotels, Economy-Flügen, lokalem Transport und Eintritten):

– Flüge (Round-the-World-Ticket oder mehrere One-Ways): 3.000–6.000 EUR
– Unterkünfte (80 Nächte, durchschnittlich 60–120 EUR/Nacht): 4.800–9.600 EUR
– Verpflegung, Transfers, Eintritte: 2.000–4.000 EUR
– Versicherungen, Visa, Impfungen: 400–1.200 EUR
– Unvorhergesehenes, Puffer: 1.000–2.000 EUR

Gesamt grob: 11.200–22.000 EUR. Möglich ist es deutlich günstiger zu reisen (Backpacker-Style) oder luxuriöser — Preise variieren. Frühbuchung und flexible Tarife sparen Geld, ebenso wie das Nutzen lokaler Transportoptionen statt permanenter Taxis.

Tabelle 2: Grobe Budgetaufstellung (Beispiel)

    Die Welt in 80 Tagen? Ein realistischer Reiseplan. Tabelle 2: Grobe Budgetaufstellung (Beispiel)

Tabelle 2: Beispielbudget für 80 Tage
Posten Günstig (EUR) Moderate (EUR) Komfort (EUR)
Flüge 1.800 3.500 6.000
Unterkünfte 1.600 6.000 9.600
Verpflegung & Alltag 800 2.500 4.000
Versicherungen, Visa, Impfungen 200 800 1.200
Reserve 300 1.000 2.000
Gesamt 4.700 13.800 22.800

Packliste & praktische Vorbereitung

Packen ist eine Kunst: zu viel schafft Ballast, zu wenig raubt Nerven. Für 80 Tage ist ein Rucksack oder ein mittelgroßer Koffer plus Tagesrucksack ideal. Denken Sie modular: Schichten sind besser als sperrige Kleidungsstücke.

Liste 2: Unverzichtbare Gegenstände (nummeriert)

  1. Reisepass (mindestens 6 Monate gültig) und digitale Kopien
  2. Mehrere Kredit-/Debitkarten, etwas Bargeld in gängigen Währungen
  3. Universeller Reiseadapter und Powerbank
  4. Leichte, wetterfeste Jacke, mehrere T-Shirts, 2 Hosen/Jeans
  5. Gute Wanderschuhe + leichte Stadtschuhe
  6. Medikamente, Erste-Hilfe-Set und Impfpass
  7. Reiseversicherungspapier und Notfallkontakte
  8. Packwürfel oder Kompressionsbeutel
  9. Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung (langstreckenfreundlich)
  10. Wiederverwendbare Trinkflasche, Snacks für lange Transfers

Vor der Abreise: Reiseversicherungen (inkl. Rücktransport), elektronische Kopien aller wichtigen Dokumente, Apps für Buchungen/Offline-Karten. Ein kleiner Workshop zur Kultur einiger Ziele (Grundbegriffe, Tabus) spart Peinlichkeiten.

Visa, Gesundheit und Sicherheit

Visabestimmungen variieren stark. Beginnen Sie früh mit der Recherche: Einige Länder verlangen Touristenvisa mit Vorlaufzeit (z. B. Russland, China), andere erteilen bei Ankunft. Nutzen Sie Offizielle Seiten, Botschaften und erfahrene Visa-Dienstleister. Impfungen: Hepatitis A, Typhus, ggf. Gelbfieber, Tollwut und COVID-19-Auffrischungen je nach Ziel. Malaria-Prophylaxe prüfen. Konsultieren Sie spätestens 6–8 Wochen vor Abreise ein Tropeninstitut.

Sicherheit: Nutzen Sie Kopien von Dokumenten, bewahren Sie Wertsachen in Hotelsafe oder versteckten Taschen und informieren Sie sich über lokale Risiken (Proteste, saisonale Unruhen). Notfallkontakte: Konsulat, Versicherung, Familie. Teilen Sie Ihre Route mit einer Vertrauensperson.

Nachhaltigkeit: Klimafreundlich um die Welt?

Eine Weltreise hat einen ökologischen Fußabdruck. Bewusstes Reisen mindert diesen: Kompensation (CO2-Ausgleich), bewusste Wahl von Verkehrsmitteln, lokale Öko-Unterkünfte und Verzicht auf unnötige Inlandsflüge. Unterstützen Sie lokale Unternehmen, vermeiden Sie Plastik, nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel. Viele Airlines bieten inzwischen CO2-Ausgleichsoptionen; prüfen Sie seriöse Anbieter. Denken Sie daran: Nachhaltigkeit bedeutet auch Respekt gegenüber lokalen Kulturen und Ressourcen.

Erlebnisse, die Sie nicht verpassen sollten

Es gibt Orte, die sich lohnen, auch wenn die Zeit knapp ist. Manche Erlebnisse tragen mehr Erinnerungswert als mehrere kleine Stopps. Beispiele: Sonnenaufgang bei Angkor Wat, Taj Mahal bei Sonnenaufgang, eine Zugfahrt entlang der pazifischen Küste Kaliforniens, die Skyline von Manhattan bei Nacht, ein Surfkurs in Australien oder ein entspannter Tag in einem isländischen Hot Spring. Wählen Sie wenige Highlights bewusst aus; das macht die Reise reichhaltiger.

Flexibilität und Puffer: Planen Sie Zeit für Unvorhergesehenes

    Die Welt in 80 Tagen? Ein realistischer Reiseplan. Flexibilität und Puffer: Planen Sie Zeit für Unvorhergesehenes
Zeitpuffer sind Ihre besten Freunde. Planen Sie 2–3 zusätzliche Tage im Gesamtplan ein oder verteilen Sie Puffer auf kritische Übergänge (z. B. nach interkontinentalen Flügen). Unvorhergesehenes kann sein: Flugausfall, Krankheit, Wetter, verlorenes Gepäck. Mindestens ein Ruhetag nach längeren Flügen hilft dem Körper und fördert die Laune.

Beispiel-Tag-für-Tag: Eine komprimierte 80-Tage-Sequenz

    Die Welt in 80 Tagen? Ein realistischer Reiseplan. Beispiel-Tag-für-Tag: Eine komprimierte 80-Tage-Sequenz
Um Ihnen ein konkretes Bild zu geben, folgt eine komprimierte Tagesübersicht, die Regionen zusammenfasst. Auch wenn die detaillierte tägliche Planung individuell angepasst werden sollte, hilft diese Sequenz beim groben Timing.

Tabelle 3: Komprimierter Tagesplan (Regionen mit Tagen)

Tabelle 3: Komprimierter 80-Tage-Plan nach Regionen
Region Tag(e) Inhalt
Europa (Start) 1–4 Vorbereitung, Sightseeing, Abflug
Südostasien 5–15 Städte, Tempel, Strände
Indien & Ostasien 16–30 Kultur, Städte, Kulinarik
Ozeanien 31–44 Strände, Nationalparks
Nordamerika 45–60 Westküste, Städte
Atlantik-Überquerung / Island 61–65 Erholung, Natur
Europa (Rückkehr) 66–80 Heimkehr, Erholung, Nachbereitung

Tipps für unterwegs: Kommunikation, Geld und Kontakte

– SIM-Karten: Regionale eSIMs sind praktisch; internationale Roaming-Pakete können teuer sein. Offline-Karten (z. B. heruntergeladene Google-Maps-Ausschnitte) sind Gold wert.
– Zahlungsmittel: Kreditkarten sind weit verbreitet, aber nicht überall. Kleine Währungen und US-Dollar in Reserve sind hilfreich.
– Netzwerk: Bauen Sie lokale Kontakte auf — Guides, Gastgeber und Mitreisende sind Quellen für Geheimtipps.
– Zeitmanagement: Halten Sie nicht jedes Ziel für „den Höhepunkt“ — genießen Sie kleine Entdeckungen.

Liste 3: Sicherheits-Check vor Abreise

  1. Reisedokumente und Kopien digital und physisch gesichert
  2. Aktive Kreditkarten und Notfallnummern hinterlegt
  3. Impfungen aktualisiert, Medikamentenkoffer gepackt
  4. Versicherung abgeschlossen (inkl. medizinischer Evakuierung)
  5. Export- und Einfuhrbestimmungen für elektronische Geräte geprüft

Erfahrungsberichte und psychologische Tipps

Eine Weltreise verändert. Manche Reisende erleben Euphorie, andere Phasen von Heimweh und Müdigkeit. Der beste Tipp ist, regelmässig bewusst „Nichtstun“-Phasen einzuplanen. Tägliche Rituale wie ein kurzes Tagebuch, Fotostopp oder ein abendliches Telefongespräch zu Hause stabilisieren. Seien Sie offen für Begegnungen, aber auch streng zu sich selbst, wenn Erholung nötig ist. Kleine Rituale geben Halt — eine bestimmte Playlist, Lieblingssnack oder Yoga am Morgen.

Alternativen für begrenzte Zeit: Wenn 80 Tage zu viel sind

Nicht jeder hat 80 Tage. Gute Alternativen sind 30- oder 45-Tage-Varianten, die sich auf eine oder zwei Regionen konzentrieren. Eine „Mini-Weltreise“ kann bedeuten: Europa + Asien + eine Nordamerika-Station in 45 Tagen — kompakt, aber intensiv. Was zählt, ist Qualität der Erfahrung, nicht die Anzahl der Länder.

Schlussfolgerung

Eine Weltreise in 80 Tagen ist kein naiver Wettlauf, sondern eine sorgfältig orchestrierte Balance aus Planung, Flexibilität und dem Mut, Unbekanntes zuzulassen. Mit einer sinnvollen Route, realistischen Budgetierungen, Gesundheitsschutz, und einem Fokus auf nachhaltige Entscheidungen wird diese Reise zu einer einmaligen Lebenserfahrung. Packen Sie Neugier, Geduld und einen guten Reiseführer ein — und denken Sie daran: Der schönste Moment ist häufig der, den Sie ungeplant erleben.